Samstag, 27. Juli 2013

Häkelpuzzle?

Was ist das?
Beziehungsweise, was wird das?
Sieht zunächst mal aus wie ein Häkelpuzzle oder ein Stapel aus Grannys.
Auf jeden Fall ist es das größte Häkelprojekt, das ich bisher gemacht habe.


 
Wie ein Puzzle kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich die Teilchen zum zusammenhäkeln aneinanderlege. Und das ist bisher dabei herausgekommen:


 
 
Leider sieht man die Farben nicht so gut, ich habe 3 verschiedene Lilatöne verwendet, auf den Bildern sieht es aber so aus als ob es nur zwei unterschiedliche Farben wären. Auf dem ersten Foto kann man besser erkennen das es tatsächlich 3 Farbtöne sind.


 
Es isnd zwei hellere und ein dunkleres Lila und ich habe die Farben jedesmal unterschiedlich zusammengestellt


 
Aber was wird das denn nun? 
So geht es auf jeden Fall weiter, siehe unten.


 
 
9 Herzen werde ich benötigen, gehäkelt sind bisher 5. Und heute abend werde ich erstmal die leidigen Fäden vernähen, bevor ich weiterhäkle.
 
Jetzt gehe ich aber erstmal in die Scheune, denn da steht ein weiteres Selfmade-Teilchen herum, das ich vielleicht morgen fertig bekomme.
 
Sommerliche Schwitzegrüße,
Tanja
 
(hier hatte es vorhin draußen 40,2 Grad)
 
 

Dienstag, 23. Juli 2013

Hundespaziergang in den Weinbergen

Ich habe nicht immer die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und deshalb genieße ich solche Stunden sehr. Wenn die Sonne scheint, die beiden Buben ohne Leine durch das Gras tollen, nur das Kirchengeläute und Vogelzwitschern zu hören ist und natürlich die frische Luft.

 
 
 
 Zuerst geht es vorbei an einem recht jungen und sehr kleinen Garten, der jedoch seinen ganz eigenen Zauber hat. Voller schöner Pflanzen und Dekorationen ist er und besonders beeindruckend finde ich diese Clematis Mr. President, die die dortige Eisenlaube erobert hat.
 

 
 Ein Blütenstern an dem anderen - so schön anzusehen. Aber diesmal wollte ich ja nicht in unserem Städtchen herumspazieren, sondern in der freien Natur, wo ich die Jungs auch mal von der Leine lassen kann. Also verließen wir die Wohngegend schnell,
 
 
 
um auf diesem beschatteten Weg ins Grüne zu gelangen.
 
 
 
 Wir kamen vorbei an einem geheimnisvollen Treppchen,
 

 
 um dann zu den Weinbergen hinaufzusteigen.
 
 
 
 Rambo läuft schon mal voraus,
 
 
 
 und legt aber auch gerne mal ein Päuschen ein.
 
 
  Wir kamen vorbei an wilden Brombeeren (die Stelle muß ich mir merken)
 
 
 und wunderschönen Blumen,
 
 
  wie weißem Mohn,
 
 
  rotem Mohn und Ackerwinde,
 
 
  zarten blauen Kornblumen,
 
 
  und Wegwarte,
 
 
  und vielen Blümchen mehr. Kleine, allerliebste Gesichter des Sommers, nenne ich sie. In der Nähe befinden sich ganz versteckt einige Schrebergärten, aus denen wohl die Blumensamen kommen, die die Grundlage für diese Vielfalt am Wegesrand bilden.
 
 

 
 Wunderschön auch das romantisch rosenumrankte Gartentürchen zu einem der Kleingärten.
 
 
 Weiter geht es
 
 
 um ein Gehege mit Eseln und Lamas besuchen. Der Esel spekuliert auf Futter und kommt sofort an den Zaun. Da aber sowohl Esel als auch Lamas Steppentiere sind, füttere ich sie nicht, denn sie benötigen karges Futter und das bekommen sie von ihrem Besitzer. Von dem ich auch erfahren habe, das er erst vor kurzem traurigerweise ein Eselfohlen wegen einer Kolik, entstanden durch Überfütterung von unwissenden Spaziergängern, verloren hat.
 
 
  So schaue ich mir die Tiere lieber an, während meine Hundis den Besitzer der Tiere wie einen alten Freund begrüßen und ihn gehörig bespaßen, in dem sie aus seinen mitgebrachten Wassereimern schlabbern und Rambo dabei fast einen Purzelbaum in einen der Eimer macht, lach.
 
 
Auf dem Weg zurück geht es nochmal vorbei an einem kleinen Feld verschiedenfarbiger Kornblumen in blau und hellblau, rosa und lila.
 
 
 Ich finde die Kornblumen so schön. Daheim habe ich gleich mal nachgeschaut und es gibt sie auch als bunte Saatmischung. Das werde ich nächstes Jahr in meiner großen emaillierten Waschschüssel ausprobieren.
 
 
 Sehr typisch für meine Jungs: Zorro schnüffelt und Rambo ruht sich aus. Der Kleine kugelt und rollt mehr durch das Gras,
 
 
 als das er läuft. Aber er hat einen Riesenspaß, und das ist die Hauptsache, wenn ich auch nachher
 wieder Grashalme, Heufäden und Samenkapseln aus seinem Fell pulen muß.
 
 
 
 
 Und da es jetzt langsam heiß wird,
 
 
  geht es wieder nach Hause.
 
Es war auf jeden Fall ein wunderschöner langer Spaziergang mit zwei glücklich herumtollenden Hündchen, die sich zuhause erstmal auf die Wasserschale stürzten und dann zufrieden ein ausgiebiges Nickerchen machten.
 
 Leider fehlt mir manchmal die Zeit um mit den Buben stundenlang herumzustreifen, so daß mancher Spaziergang eher kurz ausfallen muß. Glücklicherweise gibt es da noch meine Schwiegermutter, die die Hundis total ins Herz geschlossen hat und täglich ihre ausgedehnten Runden mit ihnen dreht, wenn ich auf Arbeit bin. Die Hunde lieben sie dafür und ich weiß sie während meiner Abwesenheit in guten Händen.
 
Über die lieben Kommetare zu unserem Garten habe ich mich sehr gefreut. Langsam wird er so, wie ich mir das vorgestellt habe. Nur größer dürfte er sein, für noch mehr Rosen und auch Beerensträucher, einen Obstbaum und Salat- sowie Gemüsebeete. Das hätte ich nämlich auch gerne noch gehabt. Aber ich bin auch so zufrieden und liebe die Zeit im Garten.
 
Genießt den Sommer,
Tanja
 

Freitag, 19. Juli 2013

Mega Gartenpost und alte französische Schätzeleins

Unser erst etwa 5 Jahre junger Garten war noch nie so schön wie dieses Jahr. Die Rosen blühen prächtig und auch alle anderen Pflanzen entwickeln sich wunderbar. Bis auf meinen Liebling, die Kletterrose Veilchenblau, die dieses Jahr über Mehltau bis Rosenrost alles erwischt hat, dazu ist noch ihr Haupttrieb schwer beschädigt. Sollte sie es nicht überleben, werde ich sie durch die gleiche Sorte ersetzen, denn meine Liebe zu ihr bleibt.
So, und jetzt kommt eine Bilderflut aus dem Garten.


 
Die ersten Semperviven, die ich in eine alte emaillierte Guglhupfform gepflanzt habe, haben den Winter nicht überlebt. Aber diejenigen, die ich letztes Jahr eingetopft habe, erfreuen mich nun mit ihren Blüten. Das obige Foto ist schon etwa 3 Wochen alt,
 
 
 
und jetzt sehen die Blüten so aus. Irgendwie surreal und wie aus einer anderen Welt, finde ich.
 
 
 
Der Blick auf unseren Hauseingang, der nicht vorne an der Straße sondern hinten im Garten liegt. Links, hinter der Gartenbank, liegt die von uns auf Holzständern erhöht gebaute und etwa 30 qm großeTerrasse; auf dem unteren Bild ist die Treppe zu sehen, die zur Terrasse hinaufführt



und wieder hinunter.
 
 
Da ists so schön schattig und ich sitze da abends manchmal mit meinen Hundis, bis es den Jungs zu langweilig wird und sie die frechen Spatzen im Garten jagen und dabei zur nicht allzugroßen Freude der Schwiegertigers auch mal in die Beete rauschen. Dann muß ich die wilde Jagd unterbrechen, grins.
 

 Und als ob wir nicht schon genug laut streitende Spatzen im Garten hätten, hat mein Schwiegervater auch noch die Terrassenbrüstung mit Bronzevögelchen verziert. Schön, gell!
 
 
Unser Miniteich in der Mitte des Gartens. Die apricot blühende Seerose läßt sich diesmal lange Zeit, aber die erste Knospe guckt schon etwas aus dem Wasser heraus.
 
Nein halt, das Seeröschen ist gerade etwas aufgeblüht.
 
 


 
Das Foto ist auch schon etwa 2 Wochen alt - die gerade aufblühende Hortensie Annabelle mit einem eisernen Rankgitter, das auch auf den nächsten beiden Fotos zu sehen ist.
 
 
 
Im Vordergrund ein weißer Salbei.
 
 
 
Inzwischen sind die ausgesäten Wicken am Rankgitter erblüht,
 
 
 
um ihre Farbenpracht zu entfalten.
 
 
 
 
 
Auch im hinteren Gartenteil stehen noch Annabelles - hier mit einer Rose zu sehen.
 


Die Geranien, die in den Blumenkästen an unserer Scheune überschwenglich blühen.



Dieses Annabelle-Foto habe ich in der Dämmerung gemacht, die Blüten sind schon etwas weiter als auf den vorherigen Bildern und leuchten richtig. Rechts davon steht ein Ungetüm von Regentonne in schnödem Braun. Die haben Schwiegertigers aus ihrem vorigen Garten mitgebracht, leider. Ich würde dort lieber ein buntes Topfgärtchen aufstellen, alte Emailletöpfe habe ich ja genug.



 
In der kleinen Sitzecke unter der Pergola standen mehrere verschiedene Clematis, nur zwei davon haben überlebt. Aber ich werde es nochmal mit anderen Sorten versuchen.
 
 
Diese porzellanrosa Schönheit heißt Cinderella, duftet fantastisch und steht ebenfalls an der Scheune.



Nach dem Namen dieser Rose, die sich durch unsere Clematis montana rubens windet, muß ich meinen Schwiegervater nochmal fragen, denn ich habe ihn schon wieder vergessen.


Und diese zartfarbene Rosenschönheit wächst auf der einen Seite des Rosenbogens, den ich aus meinem vorigen Garten mitgebracht habe.


 
 
 
An der Pergola, zu einer kleinen Sitzecke,
 
wächst und blüht Pomponella. Ich mag sie sehr, wegen ihrer Farbe
 

  und ihrer gefüllten kugeligen Blütenform. Ganz rechts ist die weiße Kletterrose Bobby James zu sehen.
 

Das ist übrigens die kleine Sitzecke unter der Pergola, schön schattig.
 
 
Auf der einen Seite wird der Garten durch unsere langgezogene Scheune begrenzt, zum anderen Nachbarn hin haben wir Holzpergolen gesetzt, an denen
 
die Kletterrose Moonlight ihr Blütenmeer entfaltet.
 
 
Die Kletterrose Bobby James von nah
 
und fern. Sie wächst an der Pergola über der kleinen Gartensitzecke, genau wie Pomponella.
 
 

 
Oben Moonlight, darunter (Sortenname folgt)
 
 
Hat sie nicht eine tolle Farbe? Ein leicht ins Gelb gehendes Creme mit einem Hauch von Rosa.
 
 
 
 
 
 
Rechts im Hintergrund sieht man die Nachblüte unserer Glyzinien. Die Blüten sind kleiner als bei der Frühlingsblüte, aber es sind recht viele, so daß ich mich schon auf nächstes Jahr freue, wenn der Blauregen unsere Scheune mit langen Blütentrauben umrahmt.
 
 
 
 
 
 
Zu Füßen der beiden das offene Scheunenzimmer umrahmende Glyzinien kommt der Ziersalbei mächtig in Fahrt,
 
er ist dieses Jahr doppelt so hoch als im letzten Jahr.
 
Vor wenigen Tagen dachte ich noch, wann denn endlich die Blütenstände erscheinen und dann waren sie fast über Nacht da.
 
Obiges Foto gefällt mir besonders gut. Es ist frühmorgens aufgenommen und der Salbei steht darauf teilweise im Schatten und teilweise schon im Sonnenlicht. Man kann sehen, wie er leuchtet.
 
 
 
Das kräftige Lilablau des Salbeis harmoniert wunderbar mit den zartrosa Rosen. Im gleichen Beet
 
 
sitzt auch dieses große schöne Sempervivum mit der tollen Rosette.
 
 
 
Dieses himmelblaue Blümchen heißt Staudenlein, ist mehrjährig und ich habe es schon in meinem ersten Garten sehr geliebt. Ein ganz zartes Pflänzchen auf hauchdünnen Stengeln; es bewegt sich durch den Wind ständig hin und her, deshalb war auch ein schärferes Bild trotz mehrerer Versuche nicht möglich. Vom pflücken und in eine Vase stellen rate ich ab, da das Blümchen sofort seine Blütenblätter abwirft.
 
 
 
Eine unserer Funkien blüht gerade
 
 
 
ebenso wie die hellgelbe Hemerocallis.
 
 
und unser Zitronenbäumchen trägt große Früchte. Diese Zitrone werde ich heute abend abnehmen und lecker Zitronencreme davon machen.
 
 
Noch ein paar Rosenbilder gefällig?
 
 
Konnte mich mal wieder nicht entscheiden, deshalb gleich noch ein Foto dieser puscheligen Rosenschönheit.
 
 
 
 















 
 
Seufz, das ist Veilchenblau. Ich liebe diese Kletterrose sehr, doch hat sie dieses Jahr unter der langen, kalten und feuchten Witterung sehr gelitten, von Krankheiten wird sie geplagt. Das ist eine der wenigen Blüten (normalerweise ist sie ein absolutes Blühwunder) und an den verkrüppelten Laubblättern kann man sehen, das es sie ganz schön erwischt hat.
 
 
Unsere Rittersporne, die nächstes Jahr unbedingt gestützt werden müssen. Denn ein stürmischer Wind hat sie allesamt abgeknickt - glücklicherweise habe ich vorher Fotos gemacht.
 



Tja, und diese beiden alten grünen Teile - was ist das wohl?

 
Das sind zwei uralte eiserne Balkonkastenhalter aus Frankreich, mit altem resedagrünen Lack und einer wunderbaren Patina. Gesehen, total verliebt und dabei völlig außer Acht gelassen, das ich die Schätzelein nirgendwo hinhängen kann. Auf meinem Balkon ging nicht, denn der hat ein umlaufendes Haltesystem für Kästen, ebenfalls sehr alt und aus Eisen. Aber das haben-wollen-und zwar-unbedingt-Gen schlug wieder mal durch.
 
 
Als dann ein riesengroßer, schwerer Karton ankam und alle wissen wollten was denn da drin ist, machte ich ein geheimnisvolles Gesicht und murmelte zu meinen Schwiegereltern etwas von "ähm, das ist ein Geschenk für euch bzw. für eure Terrasse". "Aber ich bin nicht sicher ob es euch gefällt". Banger Blick meinerseits!
Der männliche Schwiegertiger packte sogleich aus und sagte nur "Klasse" und grinste begeistert. Der weibliche Schwiegertiger, der nicht so antiktrödelveranlagt ist, sagte was von Rost abschleifen und neu lackieren. Erschrocken und wie aus einem Munde tönte es von Schwiegervater und mir: "Neeiiiin, auf keinen Fall, die müssen so bleiben"! Somit war sie überstimmt, grins.
 
 
 
Obendrauf gab es noch dieses herrliche alte Emaille-Werbeschild, das nun ebenfalls die schwiegertigerliche Terrasse ziert. Das "C" ist so schön geschwungen und wer mag keine Schokolade? Es ist aus den 20er Jahren, hat schon einiges an Rost, aber mein Schwiegervater und ich haben diesbezüglich die gleichen Gene, lach, uns gefällts.



Ich muß dazu erklären, das meine Schwiegereltern im Erdgeschoss unseres Hauses wohnen, somit sitze ich auch immer wieder mal auf deren Terrasse und kann mich an den rostigen Lieblingen erfreuen.
Mein Mann grinste nur süffisant über die neuen Errungenschaften und meinte "nun hat sie keinen Platz mehr und fängt schon an meine armen Eltern mit altem Schrott zuzuschmeißen".
Ja, ich bin mit einem Witzbold verheiratet.








 

 
Ist dieses uralte Schild nicht ein Traum? Ich habe es vor kurzem bei einem kleinen Ausflug fotografiert - es war natürlich nicht zu verkaufen und hätte mir im Garten doch sooo gut gefallen. Dadurch kam ich überhaupt erst auf die Idee, den Garten mit einem alten Werbeschild zu dekorieren.



Ein Foto hab ich noch:


Auch das ist ein Bild aus unserem Garten. Es zeigt einen Teil des Giebels unserer ebenfalls über 100 Jahre alten Scheune mit Backsteinkamin. Mir gefällt das alte Kaminding sehr. Dahinter wiegt sich ein großer Baum sachte im Wind - er gehört schon zum Nachbarsgarten.
 
So, jetzt habt ihr es geschafft, die Bilder- und Textflut hat ein Ende. Ich hoffe, es hat euch gefallen einen virtuellen Ausflug in unseren kleinen Garten zu machen.